Die Schulleitungsvereinigung Bremen e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, die Interessen der Schulleitungen im Lande Bremen zu vertreten. Dabei spielen das Berufsbild und der Eintritt für eine angemessene Besoldung und Leitungszeit eine wichtige Rolle ebenso wie das Engagement für gute Rahmenbedingungen in den Schulen des Landes Bremen. Im Gründungsbeschluss heißt es:
Gründungsbeschluss
- Die Rolle der Schulleitungen wandelt sich. Es entsteht vor dem Hintergrund einer Schule, die eigenständig handeln soll, ein völlig neues Berufsblld, das in weiten Bereichen neue Anforderungen an die in diesem Bereich tätigen
- Das Profil der Tätigkeiten und der Anforderungen und die daraus resultierenden Prozesse, die durch Politik und Zentralverwaltung gestellt werden, bezieht die Interessen der Schulleitungen derzeit nicht angemessen
- Die Schulleitungsmitglieder der Bremer Schulen sehen die Notwendigkeit der Entwicklung und Etablierung eines Berufsbildes, das eindeutige Rollen beschreibt. Deswegen fordern sie eine verlässliche Arbeitsplatzbeschreibung.
- Sie treten dafür ein, dass die geforderten Veränderungsprozesse in den Schulen umgesetzt werden. Dazu fordern sie die Verabredung und Einhaltung von Bedingungen für das Unter den heutigen Bedingungen sehen sie bei sich strukturelle Arbeitsüberlastungen, da sie viele Dinge verantworten/erledigen müssen, für die es ansonsten keinen Verantwortlichen/Erlediger gibt.
- Die Schulleitungsmitglieder sehen erhebliche Defizite bei den Unterstützungsstrukturen für ihre Arbeit. Das gilt für:
- angemessene Arbeitsbedingungen
- für Verlässlichkeiten in den Prozessen
- für Verwaltungsunterstützung
- für die Unterstützung der Gewährleistung einer angemessenen pädagogischen Arbeit, z.B. bei den Betreuungen der Infrastuktur.
- Sie erleben tagtäglich Situationen, die sie als Vorgesetzte verantworten sollen, die sie aber bei klarem Menschenverstand nicht verantworten können. Das gilt für die geringe Unterstützung schwacher Schülerinnen und Schüler das gilt aber auch für die Überlastung großer Teile unserer Kollegien.
- Sie nehmen in vielen Situationen eine Arbeitsverdichtung und Bürokratisierung wahr, die in der Konsequenz die Unzufriedenheit in vielen Kollegien steigert und damit die pädagogische Arbeit belastet.
Die Schulleitungsmitglieder sehen die Notwendigkeit, die Interessen der Schulleitungen unabhängig von der Schulform und Schulart in die Entwicklungen einzubringen. Sie wollen sich über die Entwicklungen in den unterschiedlichen Bereichen des Bildungswesens informieren, sich gegenseitig beraten und unterstützen.
Sie wollen ihre Forderungen und ihre Positionen in die Prozesse des Bildungsressorts sowie in die öffentliche Meinungsbildung einbringen.
Der Berufsverband ist für alle Schulleitungsmitglieder offen, er wird unabhängig von, aber nicht in Konkurrenz zu den unterschiedlichen gewerkschaftlichen Interessenvertretungen im Lehrerinnenbereich gegründet.